Fachschaft Politikwissenschaft
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Gremienarbeit

Gremienarbeit als Studierendenvertreter_In an der LMU

Es ist das Recht aller Menschen über Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, mitzubestimmen. So sehen wir es als ein grundlegendes demokratisches Prinzip, dass wir regelmäßig bei parlamentarischen Wahlen unsere Kreuzchen machen und versuchen die Politik unseres Landes mitzubestimmen. Auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen wie Wirtschaft, Kultur, Gesundheit oder Sport gehört das Recht auf eine demokratische Mitbestimmungsmöglichkeit zum Konsens. So ist es auch in dem Bereich Bildung. Im Anschluss findet ihr eine kurze Darstellung der Mitbestimmungsmöglichkeiten von Studierenden an der LMU:

Stellen wir uns einmal dazu die derzeitigen Zahlen an der LMU ein wenig vor. Es gibt über 50.000 Studierende, knapp 750 Professor_Innen, und ca. 5.000 wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter_Innen. Wenn wir noch die Verwaltung dazuzählen, sind über 60.000 Personen an der LMU aufgrund von Studium, Beruf oder Forschung beschäftigt.

Bei diesen Zahlen sollte man davon ausgehen können, dass Studierende zahlreiche Mitbestimmungsrechte besitzen - zumindest was die Lehre, das kulturelle, soziale und politische Leben an der Uni angeht. Dies tritt leider nicht voll und ganz zu.

In Bayern haben wir - als einziges Bundesland - keine verfasste Studierendenschaft. So sind unsere Mitbestimmungsmöglichkeiten als Studierende nicht einmal gesetzlich garantiert.

Die wenigen Mitbestimmungsmöglichkeiten, die wir haben, haben wir in den sog. Gremien der Universität:

Können wir unter diesen Umständen von einer gerechten demokratischen Partizipation der Studierenden in den Gremien der Hochschule sprechen? 750 Professor_Innen (zum sehr großen Teil Männer) können über alle Angelegenheiten der Universität entscheiden. In der erweiterten Hochschulleitung ist es sogar so, dass Vertreter_Innen von außerhalb der Universität, also beispielsweise aus der Wirtschaft, mehr Einfluss auf Entscheidungen haben als Studierende.

Dennoch führen diese Tatsachen keines Falls dazu, dass wir, Studierende, von vornherei den Sinn unseres hochschulpolitischen Engagements an der LMU infrage stellen. Dies führt erst recht dazu, dass Studierende sich für mehr demokratische Mitbestimmungsmöglichkeiten einsetzen sollten. Diese Rechte werden uns nicht gerade in den Schoß gelegt. Wir müssen sie ausdrücklich fordern und uns in den verschiedensten Gremien sowie auf allen möglichen Ebenen dafür einsetzen. 

In diesem Sinne: Bringt euch ein, geht in den Konvent und in die Fachschaften und tragt zu besseren Partizipationsmöglichkeiten von Studierenden an der LMU bei.