Fachschaft Politikwissenschaft
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Weiße Rose

04.01.2014

Aufgrund der Tatsache, dass die FaPo eine überparteiliche Vertretung aller GSI-Studierenden darstellt, konzentrieren wir uns in unserer Arbeit in aller Regel auf hochschulpolitische Themen. Vergangenes Semester sahen wir uns allerdings genötigt, gesellschaftspolitisch Stellung zu beziehen: gegen Michael Stürzenberger und dessen rechtspopulistische Partei „Die Freiheit“. Unser Grund dafür, die Konfrontation mit Stürzenberger zu suchen, war eng mit unserem Institut verbunden: Stürzenberger beansprucht, mit seiner Verunglimpfung muslimischer Mitbürger in der Tradition der „Weißen Rose“ zu stehen, eben jener Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus, der auch die Namenspaten unseres Instituts, die Geschwister Scholl, angehörten, und deren Symbol wir als unser Logo verwenden.

Als Studierende des GSI ist diese Instrumentalisierung der Weißen Rose ein Schlag ins Gesicht für uns. Die Fachschaft war sich daher schnell einig, dass wir Stürzenbergers Aussagen nicht so stehenlassen konnten. Es ging und geht uns darum, den Namen der Geschwister Scholl und der Weißen Rose vor der Vereinnahmung durch rechtspopulistische Gruppen zu schützen und daran zu erinnern, für was die Weiße Rose wirklich steht: Widerstand gegen ein Gewaltregime, Eintreten für Menschlichkeit und Vernunft. Zu diesem Zweck veröffentlichten wir eine entsprechende Stellungnahme auf unserer Homepage und organisierten für den 26. Juni eine Demo vor Stürzenbergers „Infostand“ auf dem Marienplatz, um ein sichtbares Zeichen gegen den Missbrauch des Namens der Weißen Rose zu setzen. Nicht zuletzt Dank 250 Mitdemonstrierenden und eines regen Medieninteresses kann diese Aktion als voller Erfolg verbucht werden. Dennoch gilt für die FaPo: Solange Stürzenberger die Weiße Rose für seine Propaganda benutzt, solange wird unsere Fachschaft öffentlich dagegen Position beziehen